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RICHTUNG PROJEKTE 2024

Unsere Projekte 

Rungu - Midnattsol Via Ferrata
Lavangen – Troms og Finnmark – Nordnorwegen

Fertigstellung: Juli 2023

Planung, Projektmanagement und Bau: Via Ferrata Experts 

Routes designed by Ivo Rabanser

Der Klettersteig Midnattsol Via Ferrata (Klettersteig der Mitternachtssonne) ist momentan die nördlichste derartige Anlage der Welt. Die Planung und die Durchführung dieses Klettersteiges waren für das verantwortliche Team, das aus zwei Bergführern und zwei Monteuren bestand, die größte Herausforderung in seiner bewegten Firmengeschichte. Beim Hinflug wurde das Gepäck nicht verladen und ein Streik im vielgepriesenen Land der Genauigkeit ließ dieses erst einen Tag vor der Abreise in Norwegen eintreffen. Das hatte zur Folge, dass das Team nur über die halbe Sicherheitsausrüstung verfügte. Die Beschaffung des fehlenden Materials stellte sich als Ding der Unmöglichkeit heraus. Andrea, das weibliche Mitglied der Truppe, das als Monteurin im Einsatz war, musste die zwei Tage und bei leichtem Regen in ihren Straßenschuhen arbeiten. Den Bau des Klettersteiges Midnattsol Via Ferrata übernahm die Firma von einem österreichischen Unternehmen. 

Bei der Ankunft in Tennevoll wusste leider niemand so genau, wo der Klettersteig verlaufen sollte. Erik, ein hilfsbereiter Bauer und Unternehmer, der die Anlage in Auftrag gegeben hatte, konnte auch nicht weiterhelfen. Nachdem das Team einen ganzen Tag lang den Einstieg gesucht hatte, beschäftigte sich der Routenbauer Ivo Rabanser einen weiteren Tag lang damit, die beste Route zu finden. Es gab weder einen vorgegebenen Einstieg, noch einen festgelegten Ausstieg, und das Gelände unterhalb des Berges Spanstinden war so brüchig, dass das Team von Ferrata Experts kurz davor war, das Unternehmen abzubrechen. Schlussendlich einigte man sich darauf, die Route an der nach Südosten ausgerichteten Kante anzulegen. Ivo säuberte das Felsgelände mit viel Einsatz, Aufwand und einer langen Hebestange, während Mauro, Christjan Ladurner und Andrea die notwenigen Löcher bohrten, Ankerstifte und Tritte einklebten und schlussendlich das Seil spannten.  

Jeden Tag musste die vierköpfige Gruppe über die „Midnattsoltrappa“, die Treppe der Mitternachtssonne (www.midnattsoltrappa.no) aufsteigen, jeden Morgen zuerst einmal 2217 Stufen überwinden, um dann über die schon installierten Teilstrecken des Klettersteiges wieder abzusteigen.

Nach mehr als zwei Wochen gab es in der Gemeinde Lavangen einen Klettersteig. Die Midnattsol Via Ferrata schlängelt sich steil und gewagt entlang der Südostkante nach oben, überschreitet jedoch nie die Schwierigkeit C. Am Ende kann sich das Projekt sehen lassen: es handelt sich um einen gelungenen Klettersteig, trotz aller Schwierigkeiten während der kräftezehrenden Bauphase.

Variante Klettersteig Stuller Wasserfall
Moos in Passeier – Südtirol – Italien

Fertigstellung: Mai 2023

Projektmanagement: Via Ferrata Experts

Route designed by Erwin Mairginter

Im schneearmen Winter 2023 wurde die schon bestehende, schwierige Variante im oberen Teil des Klettersteiges Stuller Wasserfall durch zwei weitere Abschnitte ergänzt. Insgesamt wurden 250 Meter Stahlseil verbaut und somit ein eigenständiger, zusammenhängender Aufstieg direkt neben dem bestehenden Klettersteig geschaffen. Die Route führt zum Teil durch überhängende Felsformationen und ist auf Abschnitten extrem kraftraubend. Auftraggeber ist der Tourismusverein Passeier, der somit eine großartige Alternative zum Klettersteig Stuller Wasserfall schuf. Wer diese schwierige Variante, die zwei Mal bequem verlassen werden kann, in Betracht zieht, sollte eine gute Portion Klettererfahrung und ausreichend Kraft mitbringen. Ein Rückzug, besonders aus dem mittleren Abschnitt, ist sehr schwierig zu bewerkstelligen.

Klettersteig Knott - Erweiterung
Unterstell – Naturnser Sonnenberg – Südtirol – Italien

Fertigstellung: November 2022

Planung, Projektmanagement und Bau: Via Ferrata Experts 

Routes designed by Ivo Rabanser, Christjan Ladurner und Josef Hilpold

 

Der Andrang auf den im Jahre 2016 gebauten Übungs- und Familienklettersteig war in den letzten Jahren so groß, dass im Sommer 2022 eine Erweiterung des Klettersteigparks in Erwägung gezogen wurde. Nachdem das untere linke Wandstück gesäubert worden war und der Geologe ein positives Gutachten abgegeben hatte, wurden drei zusätzliche Routen eingebohrt. Ein besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, die zwei längeren Routen im unteren Schwierigkeitsbereich B zu halten, sie aber trotzdem interessant zu gestalten. Die Route „Katharina“ umfasst auch einen leicht überhängenden Steilaufschwung, der mit Trittbügeln entschärft wurde. Der kleine Überhang der Nachbarroute „Erkki“ wird mit einer fünf Meter langen Himmelsleiter überwunden. Am Einstieg der Route „Erkki“ zweigt das neue Herzstück des Knott-Klettersteiges ab.

Bei der Route „Schwarzi“ handelt es sich momentan um die schwierigste Klettersteigroute in Südtirol. Den glatten Zustieg zum großen Überhang und den Überhang selbst, der mit der Schwierigkeit F bewertet wurde, hat Ivo Rabanser in zwei Tagen harter Arbeit eingebohrt.

Die vierte, neu angelegte Route „Daniel“ durchläuft die rechte Begrenzungswand des Klettersteigparks und ist in zwei Abschnitte gegliedert. Der erste Teil der Route, führt hinauf zur langen Leiter und liegt im Schwierigkeitsbereich C/D. Über die Leiter kann relativ leicht der letzte Teil der bekannten Route „Rocky“ erreicht werden. Wer hingegen geradeaus ohne Tritthilfen über den Überhang in der Schwierigkeit E aufwärts klettert, braucht viel Kraft und eine gute Fußtechnik.

Larix-Klettersteig
Kurzras – Ötztaler Alpen – Südtirol – Italien

Fertigstellung: Juli 2022

Planung, Projektmanagement und Bau: Via Ferrata Experts

Route designed by Ivo Rabanser und Josef Hilpold

Bereits im Jahre 2019, bevor das Unternehmen Via Ferrata Experts von der Alpin Arena Schnals mit der Realisierung des Larix-Klettersteiges beauftragt wurde, hatte Bergführer Christjan Ladurner die versteckte Schlucht, durch die der Kurzrasbach fließt und die vom Weiler Kurzras im Talschluss des Schnalstales nicht einsehbar ist, als ideales Gelände für ein Klettersteig – Projekt ausgemacht.

Die ursprüngliche Idee, die geplante Anlage nur bis auf das erste Plateau unterhalb des kleinen Speicherbeckens zu führen, wurde von den Projektanten fallen gelassen, da die Alpin-Arena Schnalstal einen Erlebnisklettersteig in Auftrag gegeben hat, der bei der Teufelsegg-Hütte (Bergstation Roter-Kofel-Sessellift) enden sollte. Da das natürliche Gelände nicht besonders viele Felsaufschwünge aufweist, war es schwierig, einen interessanten Aufstieg zu finden. Im Projekt wurden deshalb kurze Felsausschwünge mit Seilbrücken, Himmelsleitern und einer Tyrolean-Traverse verbunden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine abwechslungsreiche Route mit den Hauptschwierigkeiten im Bereich C und zwei kurzen Kletterstellen in der Schwierigkeit D. Fünf Seilbrücken, zwei Himmelsleitern und eine Tyrolean-Traverse stellten große Herausforderungen an das Bauteam.  

Mauro Tumler, der Metallexperte der Firma Via Ferrata Experts, entwickelte für die Verankerungselemente der Brücken ein System aus vorgefertigten Metallschuhen, die am Gestein mit Hilfe einer eigens entwickelten Montagelehre befestigt wurden.  Die Brückensteher wurden dann an einem langen Tau mit dem Hubschrauber direkt in die Metallschuhe gestellt. Obwohl es zwischen den Schuhen und den Verankerungen nur 5 mm Luft gab, verlief die Montage schnell und reibungslos.

Mit den Arbeiten wurde im Oktober 2021 bei Schneetreiben und Kälte begonnen. Im Mai 2022, nach einem äußerst schneearmen Winter, konnte der Klettersteig bei angenehmen Temperaturen fertiggestellt werden. Der Bau des Larix-Klettersteiges war, bedingt durch die vielen Kunstbauten, ein sehr aufwändiges und komplexes Unterfangen, das eine perfekte Planung voraussetzte.

Insgesamt wurden mehr als 1000 Meter Stahlseil verbaut­– Brücken, ­­­Himmelsleitern und Tyrolean-Traverse miteingeschlossen. Der Klettersteig überwindet, eingebettet in eine fantastische Hochgebirgslandschaft, 440 Höhenmeter. Die Strecke, Gehpassagen miteingeschlossen, ist über 2 Kilometer lang.

Der Abstieg erfolgt über den von Via Ferrata Experts ausgekundschafteten und markierten Alpin Trail. Der angenehm zu begehende Steig wurde nach schwedischem Muster mit roten Wegkreuzen gekennzeichnet und führt von der Teufelsegg-Hütte zurück nach Kurzras.

Pößnecker-Klettersteig-Erneuerung
Sellagruppe – Dolomiten – Südtirol – Italien

Fertigstellung: Juni 2022

Planung, Projektmanagement und Bau: Via Ferrata Experts

Route designed by Ivo Rabanser und David Demetz

 

Der im Jahre 1912 gebaute Pößnecker-Klettersteig war ziemlich in die Jahre gekommen. Durch einige recht unkoordinierte Instandhaltungsarbeiten auf Teilstrecken des Klettersteiges war am Ende ein Sammelsurium aus verschiedenen Stahlseilen und Ankerpunkten entstanden, die zum Teil lose in der Wand hingen. Vor allem die langen Seilabstände zwischen den Verankerungen im ersten Teil des Anstieges – dort gab es noch die dicken Originalstahlseile und die handgeschmiedeten Ankerpunkte – hätten bei einem Sturz schwerwiegende Verletzungen zur Folge gehabt.

Im Januar 2022 verfügte die Agentur Landesdomäne, auf deren Grund sich der Pößnecker-Klettersteig befindet, die Schließung der Route. Da der interessante und fordernde Aufstieg ein Teil der Alpingeschichte des Grödentales ist, bemühte sich die Gemeinde Wolkenstein zusammen mit örtlichen Tourismusverein um eine Genehmigung zur Generalüberholung des Klettersteiges. 

 

Auch schien für den Pößnecker-Klettersteig kein Eigner auf, sodass der Tourismusverein Wolkenstein als Halter einspringen musste. Die Arbeiten wurden an das Unternehmen Via Ferrata Experts übergeben, wobei die Firma die akribische Planung des heiklen Unternehmens den Grödner Bergführern und Klettersteigbauern Ivo Rabanser und David Demetz übertrug. Der Klettersteig sollte auf alle Fälle seinen ursprünglichen Charakter beibehalten. Alle originalen, handgeschmiedeten Tritthilfen wurden einer statischen Prüfung unterzogen und dann im Fels belassen. Das Stahlseil wurde komplett erneuert, ebenso die Verankerungen. Der ursprüngliche Routenverlauf wurde beibehalten, jedoch den geologischen Gegebenheiten im Gestein angepasst, um ein besseres Klettern zu ermöglichen.

Im kurzen, gesicherten Mittelteil wurden spezielle Ankerstangen eingeklebt, die dem Schneedruck in schneereichen Wintern ohne Verbiegen standhalten werden. Die Abstände zwischen allen Ankerpunkten sind nun der Norm entsprechend kurz, zusätzlich wurden an den Steilpassagen Fallabsorber eingebaut.

Die Erneuerung des Pößnecker-Klettersteiges war nur mit einer konstanten Hubschrauberunterstützung möglich. Die Profis wurden am Morgen in die Wand geflogen und am Abend wieder abgeholt. Nur im unteren Teil seilten sie sich über den Klettersteig ab. Das notwendige Material, die Maschinen und das Stromaggregat wurden direkt in die Steilwand geflogen und dort von den Bergführern verankert. Am Ende eines jeden Arbeitstages wurden die Lager mit Hilfe des Helikopters neu positioniert.

Der ausgefeilten Logistik und der reibungslosen Zusammenarbeit mit der Hubschrauberfirma Elikos aus dem Grödental ist es zu verdanken, dass die Arbeiten in kürzester Zeit abgeschlossen werden konnten. Der alte Pössnecker-Klettersteig wurde vom Metallexperten der Firma Maur Tumler stückchenweise aus der Wand geschnitten. Am Ende konnten so vier Säcke mit Altmetall direkt aus der Wand ins Tal geflogen werden.

Am Pößnecker-Klettersteig konnte man immer schon gut klettern, doch nach der Erneuerung ist der Klettergenuss stärker in den Vordergrund gerückt.

Furcela-de-Sasloch-Klettersteig
Langkofelgruppe – Dolomiten – Südtirol – Italien

Fertigstellung: September 2021

Planung, Projektmanagement und Bau: Via Ferrata Experts

Route designed by Ivo Rabanser und Josef Hilpold

Der Felssporn unterhalb der Langkofelscharte der in einer grandiosen Umgebung im Herzen der Langkofelgruppe liegt, wurde schon 2019 von den Grödner Bergführern Ivo Rabanser und Armin Senoner ausgekundschaftet. Ivo kletterte die Route frei, um dann den ungefähren Verlauf des Klettersteiges mit Seilen versichern zu können.

Leider verfiel eine bereits erteilte Genehmigung des Grundbesitzers, der Landesdomäne Südtirol. Im Februar 2021 wurde unser Unternehmen kontaktiert und damit beauftragt, die Verhandlungen für eine erneute Genehmigung aufzugreifen. Nach fast sechs Monaten wurden diese erfolgreich abgeschlossen. Alle Auflagen waren erfüllt und der Tourismusverein Wolkenstein, Auftraggeber des Projektes, erhielt die Genehmigung, den Klettersteig zu bauen.

 

Am 13. September wurde mit dem Bau begonnen, nachdem die Firma Elikos aus dem Grödental 1.500 kg Material auf die Langkofelscharte geflogen hatte. Die Logistik war verhältnismäßig einfach; drei Männer des Bauteams waren auf der Toni-Demetz-Hütte in unmittelbarer Nähe des Felssporns, an dem der Klettersteig verläuft, untergebracht. Mit der Kabinenbahn war das Tal bequem zu erreichen, Ivo Rabanser, Bergführer aus dem Grödental und jüngstes Mitglied im Unternehmen, konnte so am Morgen mühelos die Baustelle erreichen. In knapp zwei Wochen war der Steig fertiggestellt. Aus der Ferne betrachtet wirkt der Felssporn eher bescheiden, doch hat der Furcela de Saslonch-Klettersteig viele steile Aufschwünge. Die überhängenden Passagen wurden alle durch Tritthilfen entschärft. Am Klettersteig wurden 500 Meter Stahlseil verbaut, um in einer phantastischen Umgebung einen exponierten, modernen und einfach zu erreichenden Klettersteig entstehen zu lassen

Ziel-Klettersteig 
Texelgruppe – Gingglegg – Südtirol – Italien

Fertigstellung: September 2020

Planung, Projektmanagement und Bau: Via Ferrata Experts 

Route designed by Josef Hilpold

 

Auftraggeber war die Texelbahn-AG, die eine Seilbahn von Partschins nach Gigglberg betreibt. Die Bauzeit betrug 16 Tage, wobei zum Teil bis zu vier Spezialisten im Einsatz waren.

Am Klettersteig selbst, der in zwei Abschnitte unterteilt ist, wurden 500 Meter Stahlseil verbaut. Der untere Teil des Anstiegs, der in unmittelbarer Nähe des Nasereit-Wasserfalles hinauf zum Zielbach führt und Schwierigkeiten bis zum Grad B aufweist, eignet sich auch für Familien mit kletterfreudigen Kindern. Der obere Teil des Klettersteiges ist oft sehr steil und ausgesetzt, eine gute Klettertechnik und viel Kraft in den Armen sind gefragt. Hier finden sich Schwierigkeiten bis zum Grad C. 

Der Zielbach kann mittels einer einfacher Zipline oder einer Seilbrücke überquert werden. Am Bach gibt es eine weitere, längere Zipline. So ergibt sich ein interessanter Erlebnisparcours für Familien, die nur den auf den einfacheren Teil der Route begehen möchten. Beim Bau der Brücken wurden Spezialverankerungen eingesetzt und zusätzliche 400 Meter Stahlseil verbaut. 

 

Im oberen, schwierigeren Teil des Klettersteiges wurden zusätzlich zwei Notausstiege geschaffen, über die man problemlos den Klettersteig verlassen und zurück zum Zielbach absteigen kann.

Die Anlieferung des Materials, insgesamt 2 Tonnen, wurde mit dem Hubschrauber bewältigt. Die Logistik gestaltete sich relativ einfach, da die nahegelegene Nasereit-Hütte, auf der das Team untergebracht war, das den Bau durchführte, mit dem Auto erreichbar ist. Wie immer erfolgten die Planung und die Beantragung sämtlicher Genehmigungen in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber. Wie wichtig eine gute Vorarbeit ist, hat sich bei diesem Projekt gezeigt. Der Klettersteig liegt im Naturpark Texelgruppe und der Alpenverein Südtirol hat nach Baubeginn alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Arbeiten einzustellen. Da alle erforderlichen Genehmigungen sowie ein geologisches und ein technisches Gutachten vorlagen, konnte der Bau trotz großem Medienwirbel erfolgreich beendet werden. 

Triumvirate-Via-Ferrata
Tordrillo Mountains – Unnamed Peak – Alaska – USA

Fertigstellung: Juni 2019

Planung, Projektmanagement und Bau: Via Ferrata Experts 

Route designed by Paul Vidalin Luke Griffith

Aufgrund der Logistik war der Bau dieses Klettersteiges bis jetzt der aufwändigste. Sämtliches Material wurde aus Europa importiert, die Brückenverankerungen wurden eigens in Europa angefertigt. Triumvirate Via Ferrata ist der erste Klettersteig in Alaska und wahrscheinlich der erste Klettersteig in Nordamerika, der nach den neuen, verbindlichen EU-Normen von 2018 mit geprüftem Material gebaut wurde. Die Arbeiten wurden von einem US-amerikanischen Statiker überwacht, geprüft und abgenommen. Insgesamt wurden 500 Meter Stahlseil verbaut. Am Klettersteig gibt es zudem eine kurze und eine lange Einseilbrücke. Der Klettersteig selbst ist nur mit dem Hubschrauber von der Tordrillo Mountain Lodge, die 45 Flugminuten nördlich von Anchorage liegt, erreichbar. Sämtliches Material wurde mit Flugzeug und Hubschrauber zur Baustelle transportiert. Die Mannschaft, drei Bergführer und ein qualifizierter Maschinenschlosser, wohnte in einem Camp direkt unterhalb des kleinen Gipfels, die Arbeiten wurden in 16 Tagen abgeschlossen. Der Klettersteig Triumvirate Via Ferrata liegt in einem abgeschiedenen Berggebiet in einer atemberaubenden Umgebung; am kleinen Gipfel wird der Bergsteiger mit dem Hubschrauber abgeholt.

Sicherung der Hirzer-Scharte
Hirzer – Sarntaler Alpen – Südtirol – Italien

Fertigstellung Juli 2018

Planung und Bau: Via Ferrata Experts 

Route designed by Christjan Ladurner

Der Abstieg von der Hirzer-Scharte war lange Zeit der schwierigste Abschnitt des Fernwanderweges E5 und viele Wanderer stießen im felsigen Gelände an ihre Grenzen.

 

Im Auftrag des Tourismusvereins Schenna wurden 100 Meter Stahlseil gespannt und die vormals schwierige Schlüsselstelle komplett entschärft. Der Abschnitt kann nun von geübten Wanderern problemlos begangen werden. Drei Spezialisten haben mit Hubschrauberunterstützung zwei Tage lang am Projekt gearbeitet.

Klettersteig Stuller Wasserfall
Moos in Passeier – Südtirol – Italien

Fertigstellung: Frühjahr 2018

Projektmanagement: Via Ferrata Experts 

Route designed by Erwin Mairginter

Insgesamt wurden 500 Meter Stahlseil verbaut. Schwierigkeitsgrade A bis E. Bauzeit zwei Monate, wobei ein Bergführer ohne Hubschraubereinsatz tätig war. Auftraggeber war die Gemeinde Moos.

Der Klettersteig „Stuller Wasserfall“ ist ein Aufstieg im mittleren Schwierigkeitsgrad mit einer sehr anspruchsvollen Variante im Mittelteil, die auch umgangen werden kann. Der steile und exponierte Aufstieg verläuft in einer atemberaubenden Umgebung in direkter Nähe des tosenden Wasserfalls. 342 Meter beträgt die Gesamthöhe des aus zwei Kaskaden bestehenden Stuller Wasserfalls, dem dritthöchsten Europas. Nach ungefähr zwei Dritteln des Weges besteht die Möglichkeit, den Aufstieg abzubrechen und über einen Fußweg entweder nach Stuls auf- oder nach Moos abzusteigen. Der letzte Abschnitt des Klettersteiges kann auch als eigenständige Tour von Stuls aus mit Zustieg über den besagten Fußweg begangen werden.

Klettersteig Knott
Unterstell – Naturnser Sonnenberg – Südtirol – Italien

Fertigstellung: September 2016 und zusätzliche Route Juni 2018

Planung, Projektmanagement und Bau: Via Ferrata Experts 

Route designed by Christjan Ladurner

 

Übungs- und Familienklettersteig mit insgesamt fünf kurzen Routen sowie einer großen Zweiseil- und einer kürzeren Einseilbrücke, zwei Leitern und einem Steigbaum, den sogenannten Wirbel. Insgesamt wurden 600 Meter Stahlseil verbaut. Die Gesamtbauzeit betrug drei Wochen, wobei drei Spezialisten im Einsatz waren (zum Video). Schwierigkeitsgrade von B bis D. Der Klettersteig befindet sich in unmittelbarer Nähe der Unterstell-Seilbahn am Naturnser Sonnenberg in Südtirol, Norditalien. Auftraggeber war die Seilbahn Unterstell AG.

Der Übungs- und Familienklettersteig am Knott bietet für jeden Geschmack etwas: einfache Routen, schwierige Passagen, exponierte Wegstrecken und technische Abschnitte, zwei wunderbare Seilbrücken, einen Steigbaum, den sogenannten Wirbel, und zwei steile Leitern. Man kann üben und klettern, so viel und so lange man will, und das zu jeder Tageszeit, denn der Zustieg und der Abstieg sind kurz. Neulinge in dieser Sportart haben die Möglichkeit, sich an längere und schwierigere Routen heranzutasten. Auch für Familien mit Kindern ist es ein geeignetes Angebot, das Klettern auszuprobieren.

Heini-Holzer-Klettersteig

Ifinger – Sarntaler Alpen – Südtirol – Italien

Fertigstellung: Juni 2016

Projektmanagement: Via Ferrata Experts 

Route designed by Peter Vanzo

Klettersteig zur Schulter am Kleinen Ifinger oberhalb von Meran. Insgesamt sechs Wochen Bauarbeit für vier Bergführer mit Hubschrauberunterstützung. Auftraggeber war der Tourismusverein Schenna.

Der 500 Höhenmeter lange Aufstieg, der mit 1000 Metern Stahlseil optimal gesichert ist, weist mittlere Schwierigkeitsgrade (A – B – B/C) auf und ist deshalb auch für den weniger geübten Alpinisten oder für Familien mit geh- und kletterfreudigen Kindern geeignet. Für die Begehung des Klettersteiges sind ein früher Aufbruch, alpine Erfahrung sowie eine gute Gesamtkondition Grundvoraussetzung. Die Ausrichtung des Aufstieges nach Südwesten hin erlaubt die sehr frühe Begehung des Klettersteiges. Die Bergsaison reicht bis weit in den Spätherbst hinein. Für den versierten Bergsteiger wird der Heini-Holzer-Steig auch während vieler Wintermonate begehbar sein.

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